Während des Fastenmonats Ramadan im Sommer wurde mit den Muslimen aus der Unterhachinger Unterkunft das Fastenbrechen begangen, beim Opferfest im Herbst waren dann auch schon die Taufkirchner dabei: ein Raum im Jugendzentrum wurde für ein gemeinsames Festmahl angemietet, und am nächsten Tag gab es bei einem Frühstück ausreichend Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen zwischen den ansässigen Muslimen und den Neuankömmlingen aus den internationalen Krisengebieten.
Dabei ist die Sprachbarriere natürlich auch für die Muslime ein Problem, wie Frau Kapicibasi, 2. Vorsitzende bei der DITIB Taufkirchen, betont. Einfach ist die Verständigung mit den Afghanen: Sie sprechen türkisch. Das in den Koranschulen gelernte Arabisch hilft aber nur wenig, da viele der gegenwärtig in Taufkirchen untergebrachten Flüchtlinge kaum Arabisch sprechen. „Immerhin — ein paar Redewendungen kennen sie alle.“, bemerkt Frau Kapicibasi zuversichtlich. “Auch wenn man damit kaum ein tiefer gehendes Gespräch führen kann, es schafft trotzdem Vertrauen, und man spürt eine gemeinsame Basis.”